Artikel von
Dezember 2014
 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Forschungsvorhaben zu den ethischen, rechtlichen und/oder sozialen Aspekten der Stammzellforschung bzw. der Anwendung von Stammzellen
Die Frist für die Einreichung der Projektskizzen endet am 12. Mai 2015.
16.12.2014. Gefördert werden Forschungsvorhaben zu aktuellen ethischen, rechtlichen
und/oder sozialen Fragestellungen (ELSA) aktueller Entwicklungen der
Stammzellforschung. Es können sowohl Fragen adressiert werden, die beim
wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn im Rahmen der Grundlagenforschung
auftreten, als auch Fragen, die im Hinblick auf die Entwicklung und
Anwendung diagnostischer, präventiver oder therapeutischer Verfahren
aufkommen. Die Vorhaben sollen dabei möglichst auch relevante
internationale und interkulturelle ethische Fragestellungen adressieren
und rechtliche Rahmenbedingungen in die Untersuchungen mit einbeziehen.
Dabei sollen auch Vergleiche nationaler Sicht‐ und Herangehensweisen
sowie Regelungen mit denen anderer Länder erfolgen.

 
 
Evidenzbasierte Biobanken-Forschung
Nachbericht zum 3. Nationalen Biobanken-Symposium – Vortragsfolien zum Download.
16.12.2014. Proben
bei niedrigen Temperaturen lagern, Mitarbeiter gut trainieren, Abläufe
kontrollieren – so fasste Dr. Allison Hubel (University of Minnesota, USA) die
wichtigsten Faktoren zusammen, die eine hohe Qualität von gelagerten
Biomaterialien sicherstellen und Biobanken damit zu einer wertvollen und
langfristig nutzbaren Ressource für die medizinische Forschung machen.
Qualitätsmanagement von Biobanken war ein Schwerpunktthema am zweiten Tag des
3. Nationalen Biobanken-Symposiums, das am 3. und 4. Dezember 2014 mit 290
Teilnehmern in Berlin stattgefunden hat. Insbesondere wies Hubel darauf hin,
dass eine Blut- oder Gewebeprobe heterogen aus verschiedenen festen und
flüssigen Stoffen zusammengesetzt sei, die unterschiedliche
Gefriereigenschaften hätten. Dies müsse bei der Probenlagerung berücksichtigt
werden.

 
 
BMBF veröffentlicht Förderrichtlinien „Nachwuchsgruppen in der Systemmedizin“ im Rahmen des Forschungs- und Förderkonzepts „e:Med – Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“
Die Frist für die Einreichung der Vorhabenübersicht und der Projektskizze endet am 5. Mai 2015
15.12.2014.
Das BMBF beabsichtigt „Nachwuchsgruppen in der
Systemmedizin“ im Rahmen des Forschungs- und Förderkonzepts „e:Med – Maßnahmen
zur Etablierung der Systemmedizin“ zu fördern. Die Förderung richtet sich an
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der
systemorientierten medizinischen Forschung. Sie sollen die Möglichkeit
erhalten, an einer deutschen Forschungsinstitution ein längerfristig
konzipiertes eigenes Forschungsprogramm zu einer systemmedizinischen
Fragestellung umzusetzen.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von „Interdisziplinären Summer Schools in der Systemmedizin“ im Rahmen des Forschungs- und Förderkonzeptes „e:Med – Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“
Die Frist für die Einreichung der Vorhabenübersicht und der Projektskizze endet am 3. März 2015
15.12.2014. Das
BMBF beabsichtigt „Interdisziplinäre Summer Schools in
der Systemmedizin“ zu fördern. Summer Schools
sind hier definiert als mehrtägige Workshops, die jungen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern eine konzentrierte, intensive Weiterbildung im Bereich der
Systemmedizin ermöglichen. Gefördert werden die Organisation, die Durchführung
und die Nachbereitung von mehrtägigen (in der Regel drei- bis fünftägigen)
interdisziplinären Summer Schools in
der Systemmedizin.

 
 
Biobanking 3.0: Transparenz, Akzeptanz und Unterstützung von Biobanken in der Öffentlichkeit verstärkt im Fokus
Gemeinsame Sitzung der TMF-Arbeitsgruppen Biomaterialbanken und Wissenschaftskommunikation
09.12.2014. Für ein
nachhaltig erfolgreiches Biobanking werden transparente Kommunikation,
Vertrauen sowie eine aktive Einbindung der Öffentlichkeit immer wichtiger. Diese
Entwicklung, die Interessen externer Bezugsgruppen stärker einzubeziehen, ist
jüngst auch als „Biobanking 3.0“ bezeichnet worden. Zentral ist dabei die
Forderung, das Wissen über Biobanken und ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit
zu steigern. Vor diesem Hintergrund kamen die TMF-Arbeitsgruppen
Biomaterialbanken und Wissenschaftskommunikation am 2. Dezember 2014 in Berlin zu
einem gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsaustausch zusammen. Biobankbetreiber,
Forscher und Kommunikationsexperten diskutierten Konzepte und konkrete
Beispiele, um Öffentlichkeitsarbeit für Biobanken wirksam durchzuführen und den
Dialog mit den Probenspendern zu unterstützen.

 
 
3. Nationales Biobanken-Symposium stärkt die Zusammenarbeit in der Biobanken-Forschung
290 Biobanken-Experten diskutieren Standards für Probenqualität und IT-Unterstützung sowie ethische Fragen und Public Involvement
03.12.2014.
Praktische Lösungsansätze beim Aufbau und Betrieb von Biobanken in der
medizinischen Forschung stehen im Mittelpunkt des 3. Nationalen
Biobanken-Symposiums, zu dem am 3. und 4. Dezember 2014 in Berlin rund 290
Wissenschaftler, Biobanken- und IT-Spezialisten und Kliniker zusammenkommen.
Die vom Deutschen Biobanken-Register auf Initiative der TMF ausgerichtete Veranstaltung
hat sich mittlerweile als spezifischer nationaler Fachkongress zwischen Biobankbetreibern
und -nutzern etabliert. Dieser intensive Austausch sei wichtig und trage
wesentlich zur Stärkung der Biobanken in Deutschland und zur Verbesserung ihrer
internationalen Einbindung und Sichtbarkeit bei, betonte der
TMF-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Michael Krawczak in der Eröffnung des
Symposiums.