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April 2010
 
 
Datenintegration ist heute eine der größten Herausforderungen beim Aufbau großer, IT-gestützter Biobanken
Rund 120 Forscher diskutierten beim TMF-Jahreskongress 2010 in München über Fragen des Biobanking und Anforderungen an die IT-Infrastruktur für medizinische Forschung
22.04.2010. Eine der größten Herausforderungen, die heute beim Aufbau großer, IT-gestützter Biobanken als eine wesentliche Grundlage moderner medizinischer Forschung noch bestehen, ist die Integration der Daten, die beispielsweise aus verschiedenen Quellen stammen, unterschiedliche Ontologien verwenden oder auch von heterogener Qualität sind. Dies betonte Professor Dr. Jan-Eric Litton vom Karolinska Institut in Stockholm in seiner Keynote im Rahmen des 2.TMF-Jahreskongresses am 15./16. April 2010 in München. Rund 120 Forscher verschiedenster Disziplinen, die an medizinischen Verbundforschungsprojekten beteiligt sind, waren der Einladung der TMF zu diesem Kongress mit den Schwerpunktthemen Biobanken und IT-Infrastruktur für die medizinische Forschung gefolgt.

 
 
BMBF veröffentlicht neue Richtlinien zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu Innovativen Hilfen in der Rehabilitation und für Behinderte (zweiter Aufruf)
Einreichung von Vorhabenbeschreibungen bis zum 30. Juni 2010
21.04.2010. Im Rahmen des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung werden interdisziplinäre, anwendungsorientierte Forschungsverbünde zu innovativen technischen Hilfen für den Einsatz in der Rehabilitation und für Behinderte gefördert.

 
 
Biobanken-Register der TMF sorgt für Transparenz und bessere Ressourcen-Nutzung
Start des Registers wurde beim Jahreskongress der TMF in München bekannt gegeben
16.04.2010. Transparenz und eine bessere Nutzung von Ressourcen – das sind die vorrangigen Ziele des Nationalen Biobanken-Registers, dessen Aufbau jetzt startet. „Das Register wird dazu beitragen, die deutschen Biobanken national wie international besser sichtbar zu machen und wird die Forscher dabei unterstützen, gemeinsam Qualitätsstandards für Biobanken zu entwickeln“, erläuterte Projektleiter Dr. Dr. Michael Kiehntopf vom Universitätsklinikum Jena beim 2. TMF-Jahreskongress 2010 in München.

 
 
„Die Gesellschaft erwartet von der Forschung, dass sie versucht, ihre Entdeckungen in die Anwendung zu bringen“
Interview mit Prof. Dr. Rudi Balling über das Projekt EATRIS, das die biomedizinische Forschung in der EU voranbringen soll
April 2010. "Wenn ein Forscher in seiner freien Grundlagenforschung etwas entdeckt hat, woraus man eventuell ein Medikament entwickeln könnte, benötigt er die professionelle Unterstützung durch eines der EATRIS-Zentren, damit dieses Medikament später eine Chance auf Zulassung hat. Ich glaube, die Gesellschaft erwartet von der Forschung, dass sie versucht, ihre Entdeckung in die Anwendung zu bringen."