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Juni 2013
 
 
8 Standorte – 9 verschiedene Entwicklungsansätze
Harmonisierung der Tools und Lösungen zum Probandenmanagement erforderlich
25.06.2013. In Göttingen trafen sich am 12. Juni 2013 mehr als 45 Forscher, Entwickler
und Anwender aus Forschungseinrichtungen ganz Deutschlands zum Erfahrungsaustausch
über Anforderungen, Methoden und Werkzeuge zur Verwaltung von Probanden in der
medizinischen Verbundforschung. Hohe Probandenzahlen, komplexe Studienabläufe und
lange Laufzeiten aktueller Forschungsnetze bringen klassische Lösungen zum
Probandenmanagement an ihre Grenzen. Dabei ging es insbesondere um Fragen des
Einwilligungsmanagements, der Pseudonymisierung, der Kontaktierung von
Probanden und Patienten und des Terminmanagements.

 
 
Ein Kernstück für die biomedizinische und translationale Forschung in Würzburg
Interdisziplinäre Biomaterial- und Datenbank Würzburg offiziell eröffnet – interessierte Fragen beim Tag der offenen Biobank
25.06.2013.
Mit der
Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank Würzburg (ibdw) ist am
21. Juni 2013 ein Kernstück für die biomedizinische und translationale
Forschung am Standort Würzburg offiziell eröffnet worden. Dr. Helge Braun, Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sprach von
einer sehr wichtigen Initiative für die medizinische Forschung der Zukunft. Das
BMBF fördert die ibdw mit insgesamt 7,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von
fünf Jahren. Die ibdw ist damit die größte der zentralisierten Biobanken an
insgesamt fünf ausgewählten Universitätskliniken.

 
 
„Erst Marke, dann Geld“
Fundraising: klare Analyse und langfristige Organisationsentscheidung nötig
17.06.2013.
Aktives
Engagement der Leitungsebene, ein hoher Bekanntheitsgrad sowie die
Bereitschaft, zunächst zu investieren und sich langfristig zu engagieren: Dies
sind wesentliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Fundraising. Darüber
hinaus ist eine klare Analyse der Ziele und der Zielgruppen unerlässlich. Über
diese Kernanforderungen waren sich alle Referenten des TMF-Workshops zum
Fundraising für medizinische Forschungsverbünde einig, der am 10. Juni 2013
unter der Leitung von Liane Clevert (Centrum für Schlaganfallforschung Berlin)
und Wiebke Lesch (Kompetenznetz Angeborene Herzfehler) in Berlin stattfand.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Forschungsverbünden und Evaluationsstudien zur Primärprävention und Gesundheitsförderung
Vorlage von strukturierten Vorhabenbeschreibungen bis spätestens zum 27. August bzw. 16. Oktober 2013 in elektronischer Form möglich
13.06.2013. Primäre Prävention und Gesundheitsförderung können in der Bevölkerung
Leistungsfähigkeit und Mobilität erhalten und die individuelle
Lebensqualität sowie gesundheitsbezogene Ressourcen fördern. Sie können
dazu beitragen, die Zahl an lebensstil- und umweltassoziierten
Erkrankungen zu senken, in ihrem Verlauf zu mildern sowie aufwendige und
kostenintensive kurative sowie rehabilitative Maßnahmen zu reduzieren.
Die gesellschaftlichen Hoffnungen und Erwartungen an die primäre
Prävention und die Gesundheitsförderung sind dementsprechend hoch. Um
diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen
zielgruppenspezifische, evidenzbasierte und qualitativ hochwertige
Maßnahmen der Primärprävention und Gesundheitsförderung entwickelt,
erprobt und in die Praxis transferiert werden.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von „Kompetenzclustern der Ernährungsforschung“ zur Verbesserung des Gesundheitsstatus in Deutschland
Vorlage von Antragsskizzen bis spätestens 16. September 2013 möglich
13.06.2013. Die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Lebensmitteln ist so gut
und vielfältig, dass die Bedürfnisse der meisten Menschen gedeckt werden
könnten. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und der
sich ändernden Lebensumstände und Lebensstile reicht dies aber nicht
aus. Ernährungsassoziierte Krankheiten wie z. B. Adipositas, Diabetes
Typ 2, diverse Krebserkrankungen oder Allergien nehmen weiter zu. Auch
neurodegenerative Krankheiten wie z. B. Alzheimer werden mit der
Ernährung in Zusammenhang gebracht. Die aktuelle Ernährungs- und
Gesundheitssituation der Bevölkerung in Deutschland muss daher gezielt
verbessert werden.

 
 
„Situation in infrastrukturschwachen Gebieten Deutschlands erzwingt neue Organisations- und Kommunikationsformen“
Unter dem Motto „Nutzung, Nutzer und Nutzen von Telematik in der Gesundheitsversorgung – eine Standortbestimmung“ findet am 3. und 4. Juli 2013 in Berlin die 18. Telemed statt. Prof. Dr. Peter Haas leitet das Programmkomitee und gibt eine Vorschau.
Juni 2013. Gesundheits- und Sozialversorgung stehen
durch Änderungen der Bevölkerungsstruktur unter zunehmendem Veränderungsdruck.
Bei der Bewältigung dieser neuen Rahmenbedingungen spielen Telemedizin und
Telematik eine immer wichtigere Rolle. Doch noch gibt es hinsichtlich der
Telematikinfrastruktur und dem Umgang mit telemedizinischen Anwendungen viele
offene Fragen. Einige davon adressiert die diesjährige Telemed, wie Prof. Dr.
Peter Haas, Professor für medizinische Informatik an der Fachhochschule
Dortmund, im Interview erläutert.

 
 
ESBB schreibt Wettbewerb „Research Biobank of the Year“ aus
Einreichung von Wettbewerbsbeiträgen bis spätestens 1. Juli 2013 möglich
06.06.2013.
Die European, Middle-Eastern and African Society for Biopreservation and
Biobanking (ESBB) schreibt in diesem Jahr erstmals den Wettbewerb „Research
Biobank of the Year“ aus. Die Gewinner – entweder aus dem Bereich „Humane
Biobanken“ oder aus dem Biobanken-Sektor „Enviro-Bio“ – werden bei der
Abschlussveranstaltung der ESBB Konferenz am 11. Oktober 2013 in Verona
bekannt gegeben. Sie erhalten den Challenge Cup des ESBB-Hauptsponsors und werden außerdem auf der Website und im Newsletter der ESBB verkündet. Der Wettbewerb ist offen für forschungsorientierte
Biobanken aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.