Register und Kohorten profitieren von einem breit abgestimmten Anforderungskatalog an IT-Infrastrukturen
TMF-Projekt startete mit Erfahrungsaustausch und Abstimmungsprozess
Claudia Michalik vom ZKS Köln (li) diskutiert mit Christoph Havemann von der SHIP-Kohorte aus Greifswald (re) die IT-Anforderungen großer Kohortenstudien.
16.04.2013. Kohorten und Register sind langfristige und
komplexe Forschungsprojekte, die einer systematischen und umfassenden Planung
und Begleitung bedürfen. Die Anforderungen an passende IT-Infrastrukturen sind
vielfältig und können sich von Projekt zu Projekt unterscheiden. Ein
umfassender und breit abgestimmter Anforderungskatalog hilft jedoch kleinen und
großen Forschungsprojekten in der Planungs- wie auch der Umsetzungsphase. In
einem Workshop der TMF, der am 8. April 2013 in Berlin stattfand, tauschten 27
Fachvertreter und Spezialisten aus verschiedenen Kohorten- und
Registerprojekten ihre bisherigen Erfahrungen aus, um sie in die Erarbeitung
eines Anforderungskataloges einzubringen.
Im Rahmen eines TMF-Projekts unter der Leitung des ZKS Köln
wird derzeit ein umfassender Anforderungskatalog für die IT-Ausstattung und
-Unterstützung von Registern und Kohorten erstellt. An dem Erfahrungsaustausch
und Abstimmungsprozess nahmen Vertreter der klinischen und epidemiologischen
Krebsregister, der Nationalen Kohorte, der Kompetenznetze in der Medizin, von
Patientenverbänden und weiteren Forschungsprojekten teil.
Dabei zeigte sich
deutlich, dass ein systematischer Anforderungskatalog nicht nur in der
Planungsphase eines Registers oder einer Kohorten-Studie helfen kann, sondern
auch in späteren Betriebsphasen, wenn beispielsweise Reorganisationsprozesse
anstehen. Bei einer an der Abstimmung des Anforderungskatalogs beteiligten
Einrichtung wurde die Vorlage des ersten Entwurfs direkt als Ausgangspunkt
einer Überarbeitung des Qualitätsmanagements genutzt, wie im Workshop berichtet
wurde.
- zum Download der Vortragsfolien und des Programms