Biobanken verknüpfen alle Bereiche der translationalen Forschung – Standardisierung ist unerlässlich
Das Nationale Biobanken-Symposium etabliert sich als spezifische nationale Fachveranstaltung der Biobanken-Forschung
18.12.2013. Biobanken-Netzwerke
überspannen die gesamte Wertschöpfungskette und verknüpfen alle Disziplinen in
der biomedizinischen Forschung. Sie sind der Kleister, der die Community
zusammenhält, und eine der wichtigsten Brücken in der modernen translationalen
Forschung. Sie seien deshalb ein guter Ort, um mit der Standardisierung und
Harmonisierung von Forschungsinfrastrukturen zu beginnen, erklärte Dr. Martin
Yuille, Direktor des Centre for Integrated Genomic Medical Research (CIGMR),
beim 2. Nationalen Biobanken-Symposium, das am 12. und 13. Dezember 2013 in
Berlin stattfand. Das Programm spiegelte diese vielfältigen Verknüpfungen wider
und reichte von Biobanking in klinischen Studien über IT und Interoperabilität
bis zu den Perspektiven der Qualitätssicherung und aktuellen ethischen Fragen
der Biobanken-Forschung. Mit 190 Teilnehmern und einer noch größeren Anzahl von
Interessenten hat sich das Symposium als die spezifische nationale
Fachveranstaltung zum Thema Biobanken etabliert.
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Mit 190 Teilnehmern war das
Sympsoium bis auf den letzten
Platz ausgebucht.
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Die Entwicklung der translationalen Medizin erfordert eine
immer engere Zusammenarbeit zwischen allen Stufen des Forschungsprozesses – von
der Grundlagenforschung bis zur angewandten Forschung. Auch die
Medikamentenentwicklung in der pharmazeutischen Industrie ist heute nicht mehr
ein linearer Prozess von der wissenschaftlichen Entdeckung bis zum zugelassenen
Produkt, stattdessen finden ständig zahlreiche Rückkopplungen sowie
eine fortlaufende Überprüfung des neuen Medikaments in der Anwendung statt.
Diese Veränderungen machten ein gutes Management der Netzwerke ebenso notwendig
wie eine standardisierte Arbeitsweise, so Yuille. Bisher gebe es allerdings nicht
viel Erfahrung: „Wir experimentieren mit Forschungsinfrastrukturen“.
Interessen und Anforderungen aus Versorgung und Forschung balancieren
Biobanken spielen in klinischen Studien eine immer größere
Rolle. Dies bringt nicht zuletzt für
Pathologen eine Reihe neuer Herausforderungen mit sich, da sie immer häufiger
darüber entscheiden müssen, Proben für die Forschung zur Verfügung zu stellen.
Dabei steht der Pathologe oftmals vor der Frage, ob er das Material nicht
besser für die Nachsorge des Patienten behalten sollte, wie Prof. Dr. Christoph
Röcken (Christian-Albrechts-Universität Kiel) berichtete. Er plädierte für eine
klare Differenzierung zwischen Pathologiearchieven der Krankenversorgung,
spezifischen Studien-bezogenen Biobanken und Forschungsbiobanken, um den
verschiedenen Interessen und Anforderungen von Gewebesammlungen in
Patientenversorgung und Forschung besser gerecht werden zu können. Im Rahmen
des Symposiums stellten außerdem verschiedene Forschungseinrichtungen ihre
Biobanken-Plattformen vor.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
-
Gewebe-Biobanking im
Spannungsfeld von Forschung und Versorgung
Prof. Dr. Christoph Röcken (UKSH,
Institut für Pathologie) © C. Röcken, H. Höfler, M. Hummel, R. Meyermann, C. Zietz und P. Schirmacher [pdf | 7,2 MB]
- Die DKTK
Biobanking-Plattform – Stand und Perspektiven
Dr. Melanie Herzog (Deutsches
Krebsforschungszentrum) [pdf | 5,8 MB]
-
Die Comprehensive Cardiovascular Biobank
(HCCB) – translationale
Forschung unter Nutzung präexistierender Proben und open consent
Dr. Tanja M. Weis (Universität Heidelberg, Innere Medizin III,
Kardiologie)
- Plattform Biobanking
des Deutschen Zentrums für Lungenforschung
Dr. Clemens Ruppert (Universitäten Gießen und Marburg,
Lungenzentrum) [pdf | 1,3 MB]
Harmonisierung ist die wichtigste Aufgabe
Um große Mengen von Daten nicht nur in Metastudien, sondern
möglichst auf den in verschiedenen Projekten gesammelten Rohdaten auswerten zu
können, müssen neben ethischen und rechtlichen insbesondere auch technische
Hürden überwunden werden. Ein Lösungsansatz, den Prof. Dr. Paul Burton
(University of Bristol) vorstellte, folgt dem Grundsatz, die Analyse zu den
Daten statt die Daten zur Analyse zu bringen. Im Projekt DataSHIELD wird dieser
Ansatz erprobt. Es konnte gezeigt werden, dass eine auf den gepoolten
individuellen Daten basierende Metaanalyse exakt die gleichen Ergebnisse
bringen kann wie eine traditionelle Metaanalyse auf der Ebene von Studien.
Die
wichtigste Aufgabe dabei sei jedoch, wie Burton betonte, die Harmonisierung der
Daten. Gerade in den großen Biobanken-Netzwerken, die in letzter Zeit in
Deutschland wie international entstehen, spielt diese Harmonisierung der Daten
eine wichtige Rolle. Biobanken-Projekte verschiedener Universitäten stellten
daher im Symposium ihre Ansätze vor.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
-
DataSHIELD:
free access to information with security of raw data
Prof. Dr. Paul Burton (The University of Bristol, Infrastructural
Epidemiology,
School of Social and Community Medicine [pdf| 1,5 MB ]
- Harmonisierung und Zentralisierung der Daten in verteilten
Biobanken
an der Medizinischen Hochschule Hannover – Ein Bottom-Up-Ansatz
Dr. Markus Kersting (MHH, Hannover Unified Biobank) [pdf | 522 KB ]
- Eindeutige Identifizierung von Datensätzen und Proben als
Voraussetzung
für standortübergreifende nationale und internationale
Biobanken
Frank Ueckeroth (Universitätsklinikum Köln, Zentrum für Pathologie) [pdf | 1 MB]
- The Kiel approach towards an integrated biosample and research data
infrastructure – On networking some networks
Dr. Andreas Wolf (Universität Kiel, Institut für Medizinische Informatik und
Statistik) [pdf | 3,7 MB]
Klären, wer die Kosten trägt
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"Nachhaltigkeit und
Biobanking" im Vortrag von
Dipl.-Kfm. Alexander Maier
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Noch nicht abschließend geklärt ist für viele der großen
Biobanken das langfristige Geschäfts- und Finanzierungsmodell. So stellte
beispielsweise Dr. Tilman Rau (Universitätsklinikum Erlangen) die Frage, ob
Forscher, die Proben für ihre Analysen nutzen, an den Kosten einer Biobank
beteiligt werden sollten. Sinnvoll erscheine dies primär nur für
projektspezifische Kosten, möglicherweise könnte auch ein Teil der
Betriebskosten durch die Forschungsprojekte getragen werden. Die Basiskosten
jedoch müssten im Sinne einer Grundfinanzierung von Forschungsinfrastrukturen
auf andere Weise aufgebracht werden. Dies betonte auch Alexander Maier
(Universitätsklinikum Heidelberg), der forderte, dass Biobanken so ausgestattet
werden müssten, dass sie langfristige Konzepte zur Probeneinlagerung verfolgen
und Proben projektunabhängig zur Verfügung stellen können.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- Advanced
Biobanking and good management
Prof. Dr. Martin Yuille (The University of Manchester, Institute of
Population Health) [pdf | 2,6 MB]
- Geschäftsmodell
Biobank – Welche Marktkräfte konkurrieren und können
wir langfristig
finanzieren?
Dr. Rainer Warth (Stiftung
biobank suisse) [pdf | 1,2 MB]
- Synergien
beim Aufbau eines Qualtitätsmanagement-Systems und der
Prozesskostenanalyse
im Biobanking
Dr. Tilman T. Rau (Universitätsklinikum
Erlangen, Pathologisches Institut)
- Biobanking unter
betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen - Voraussetzungen und Implikationen
einer nachhaltigen Finanzierung
Dipl.-Kfm. Alexander Maier (Universitätsklinikum
Heidelberg,
BioMaterialBank Heidelberg am
Pathologischen Institut) [pdf | 1,2 MB]
Qualitätszustand von Proben evidenzbasiert kontrollieren
Die Prozesse in Biobanken zur Verarbeitung, Lagerung und
Weitergabe von Proben finden heute in hohem Maße qualitätsgesichert statt. So
haben einige Biobanken die Qualität ihrer Abläufe bereits zertifizieren lassen,
beispielsweise nach DIN EN ISO 9001. Zunehmend richtet sich das Augenmerk nun
jedoch auf die Phase der Präanalytik, also die Zeit zwischen Entnahme der
Proben und ihrem Eintreffen im Labor der Biobank. Für die Zukunft wird es
unerlässlich sein, dass man aber Biomarker findet, mit denen man evidenzbasiert
den Qualitätszustand verlässlich kontrollieren kann.
Hierzu präsentierten Biobanken-Forscher im Symposium
wissenschaftliche Ergebnisse zur Stabilität von solchen Biomarkern bei
verschiedenen Lager- und Transportzeiten und unterschiedlichen Temperaturen.
Prof. Dr. Hartmut Juhl (Individumed GmbH) berichtete von einer Abnahme der
Genexpression in Gewebeproben von bis zu 75 Prozent innerhalb von 30 Minuten
nach Entnahme. Seine Firma ziehe daraus die Konsequenz, die Probenentnahme in
den Partnerkliniken mit einem eigenen Team vor Ort zu begleiten und die Proben
auf diese Weise von Anfang an nach den eigenen hohen Qualitätsstandards zu behandeln.
Ein Problem sei, dass Universitätskliniken einen solchen hohen zusätzlichen personellen
und strukturellen Aufwand im eigentlichen Behandlungskontext in der Regel nicht
leisten könnten.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- Der Aufwand zur
Qualitätssicherung bestimmt den wissenschaftlichen
Nutzen einer Biobank
Prof. Dr. Hartmut Juhl (Indivumed GmbH, Hamburg) [pdf | 2,6 MB]
- Effect
of biobanking conditions on short-term stability of biomarkers
in human serum and
plasma
Dr. Johannes Zander (LMU,
Institut für Laboratoriumsmedizin) [ pdf | 606 KB]
- Prä-analytische
Qualitätskontrolle in Blutplasma-Proben in Biobanken
mittels Metabolomics
Technologie
Dr. Beate Kamlage (metanomics
GmbH ) [ pdf | 789 KB ]
- Decay-Marker zur
Qualitätskontrolle von Plasma- und Serumproben
PD Dr. Peter Findeisen (Universitätsmedizin
Mannheim, Institut für
Klinische Chemie) [pdf | 1,2 MB]
Transparenz und Vertrauen werden Erfolgsfaktoren sein
Transparenz und Vertrauen hält Prof. Dr. Peter Dabrock
(Universität Erlangen-Nürnberg) für wesentliche Erfolgsfaktoren der künftigen
Biobanken-Forschung. Seiner Auffassung nach „gewinnen Biobanken Vertrauen und
Interesse, wenn sie Probanden als Ko-Manager ihrer Daten begreifen und
behandeln“. Probanden müssten die Möglichkeit haben, die Verwendung ihrer Daten
zu einem gewissen Grad kontrollieren zu können, betonte Dabrock, der auch
stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates ist.
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Der Mustertext ist auf der Seite
des Arbeitskreises Medizinischer
Ethik-Kommissionen abrufbar.
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Diskutiert wurde auch, inwieweit die Autonomie von Patienten
oder Probanden gewahrt bleibt, wenn sie in die Verwendung ihrer Proben für die
Forschung ohne Einschränkung zustimmen. Wesentliches Thema war darüber hinaus die
Weiterentwicklung des
informed zum
broad consent. Erste bestehende Konzepte
für einen
broad consent sind auch in
einen Mustertext für die Patienten- bzw. Probandeninformation und eine
entsprechende Einwilligungserklärung eingeflossen, die im Arbeitskreis
Medizinischer Ethik-Kommissionen erarbeitet wurde. Diese Unterlagen sollen das
Forschen mit Proben aus Biobanken in ganz Deutschland erleichtern.
- Pressemitteilung zum Symposium vom 12.12.2013: "“Gute medizinische Forschung zu ermöglichen, ist ein hoch ethisches Prinzip”
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- Einwilligung ist nicht
alles. Wie Biobanken Vertrauen und Interesse
gewinnen
Prof. Dr. Peter Dabrock (Universität
Erlangen-Nürnberg,
Systematische
Theologie II (Ethik), Stellv.
Vorsitzender Deutscher Ethikrat)
- Biobanken als
Regulierungsherausforderung – ethische und rechtliche
Fragen in der
internationalen Diskussion
Prof. Dr. Nils Hoppe (Universität Hannover, CELLS)
[ pdf | 72,1 KB]
- Mustertext für Biobanken – Ein Konsens !?
Matthias Brumhard (Universität Gießen, Ethikkommission am FB Humanmedizin) [ pdf | 1,8 MB ]
Automatisierung unterstützt Qualitätsanforderungen
Eine Automatisierung der Prozesse ist bei der Lagerung und
Entnahme von Proben in den immer größeren und langfristiger angelegten
Biobanken heute unerlässlich. Dies hat nicht nur organisatorische Gründe, etwa
die schnellere Auffindbarkeit einzelner Proben im computergesteuerten Lager,
sondern begründet sich insbesondere auch mit den zunehmend höheren
Anforderungen an die Probenqualität.
Die technologische Entwicklung ermöglicht darüber hinaus
auch neue Anwendungen für die Probenanalyse oder für die virtuelle Mikroskopie,
die sowohl die technische wie die medizinische und wissenschaftliche
Qualitätskontrolle unterstützen können. Derzeit schickt sich die vollständige
Digitalisierung von mikroskopischen Präparaten an, die konventionelle
Mikroskopie aus der Pathologie zu verdrängen. Die virtuellen Schnitte können
ortsunabhängig im Web von verschiedenen Experten befundet werden, so
beispielsweise zu präziseren Diagnosen führen und für die Dokumentation
platzsparend gespeichert werden.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- Biobanking in der
Nationalen Kohorte
Prof. Dr. Matthias Nauck (Universitätsmedizin
Greifswald, Institut für
Klinische Chemie und
Laboratoriumsmedizin) [ pdf | 3,4 MB ]
- Innovative
Lagerlogistik für biologische Proben bei -80°C
Dr. Martin Frey (HAMILTON
Bonaduz AG, Storage Technologies)
- Automatisierte
Extraktion von genomischer DNA aus hochvolumigen
Blutproben
Dr. Thomas Klünner (Promega
GmbH, Mannheim) [ pdf | 2,3 MB ]
- Virtuelle Mikroskopie
im modernen Gewebe-Biobanking am Beispiel
der ZeBanC
Dipl.-Inf. Norman Zerbe (Charité
– Universitätsmedizin Berlin, ZeBanC) [ pdf | 1,1 MB]
- Virtuelle
Mikroskopie/Whole-Slide Imaging als Schlüsseltechnologie
der
Biobanking-Plattform
PD Dr.-Ing. Niels Grabe (Universität Heidelberg, Tissue
Imaging & Analysis Center)
Fortschritt braucht enge Zusammenarbeit zwischen Akademia und Industrie
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Martin Zünkeler und Prof. Dr.
Hufnagl erklärten welche
Faktoren zur Wertsteigerung
einer Probe beitragen.
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Für ein „Next Generation Biobanking“ plädierten Martin Zünkeler
(Kairos GmbH) und Prof. Dr. Peter Hufnagl (Charité – Universitätsmedizin
Berlin). Es gelte, neben strukturierten Daten auch weitere Wissensquellen
beispielsweise aus der virtuellen Mikroskopie in die Biobanken zu integrieren. Wie
in vielen zentralen Bereichen der Medizin arbeiten Wissenschaft und Industrie im
Biobanking sehr eng zusammen. Der Fortschritt hängt für beide Seiten vom
Wissensaustausch und der Kooperation in gemeinsamen Projekten ab. Das Nationale
Biobanken-Symposium erweist sich als geeignete Plattform für den notwendigen
Austausch und wird diese Rolle künftig weiter ausbauen.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- Next Generation
Biobanking
Martin Zünkeler (Kairos GmbH) / Prof. Dr.
Peter Hufnagl (Charité –
Universitätsmedizin Berlin,
Institut für Pathologie) [ pdf | 1,4 MB ]
- Optimizing
your biobanking business with novel liquid
biostabilization
technology
Austin Greenall (European Sales, DNA Genotek, Canada) [ pdf | 4,1 MB]
Eine Plattform für die Biobanken-Forscher in Deutschland
Das hohe Interesse und die Rückmeldungen von Teilnehmern und
Referenten zeigten deutlich, dass sich das Nationale Biobanken-Symposium als die
spezifische nationale Fachveranstaltung zum Thema Biobanken etabliert hat.
Das Symposium wird künftig auch als Forum für die Einbindung
der Fachcommunity in den Nationalen Biobanken-Knoten (German Biobank Node, GBN)
dienen. GBN hat auf nationaler Ebene nach innen eine Funktion als zentrale
Kontakt- und Austauscheinrichtung. Die „Nationale Biobanken-Versammlung“ im
Rahmen des Symposiums hat gemeinsam mit der TMF-Arbeitsgruppe Biomaterialbanken
die Aufgabe, den Nationalen Koordinator, Prof. Dr. Michael Hummel (Charité –
Universitätsmedizin Berlin), zu beraten. Zugleich fungiert GBN als Nationaler
Knoten für das europäische Infrastruktur-Projekt BBMRI. Projektleiter Hummel
stellte das BMBF-geförderte Verbundprojekt vor und kündigte an, dass er künftig
im Rahmen des Nationalen Biobanken-Symposiums regelmäßig über die
GBN-Aktivitäten berichten wird.
Auch das Deutsche Biobanken-Register nutzte das Symposium für
seine jährliche Mitgliederversammlung. Derzeit sind 111 Biobanken im Register
eingetragen, teilweise bereits auch bereits mit differenzierten Daten.
Insbesondere wies Dr. Roman Siddiqui, der das Register in der
TMF-Geschäftsstelle betreut, noch einmal auf das User Portal hin, das zwischen
den Veranstaltungen als ständiges Austauschforum für die Biobanken-Forschung
zur Verfügung steht. Themen von Qualitätsmanagement über Recht und Ethik bis
hin zu IT-Fragen oder zur Wissenschaftskommunikation können hier diskutiert
werden.
Download der
Vortragsfolien (Verlinkung der PDF-Dateien nach Freigabe durch die Referenten):
- The German Biobank Node (GBN): The Bridge to BBMRI
Prof. Dr. Michael Hummel (Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Pathologie)
- Deutsches Biobanken-Register
Dr. Roman Siddiqui (TMF-Geschäftsstelle) [ pdf | 2,1 MB]
Das Programmkomitee des 2. Nationalen Biobanken-Symposiums (v.l.n.r.): Prof. Dr. Michael Krawczak
(PopGen 2.0 Biobank-Netzwerk, Universität Kiel), Sebastian C. Semler (TMF e.V. / Deutsches Biobanken-
Register), PD Dr. Dr. Michael Kiehntopf (Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik,
Universitätsklinikum Jena), Prof. Dr. Thomas Illig (Hannover Unified Biobank, Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. Peter Schirmacher (Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Heidelberg),
Prof. Dr. Roland Jahns (IBDW, Universitätsklinikum Würzburg), Prof. Dr. Michael Hummel (Institut für
Pathologie, Charité Berlin).
Weitere Informationen
-
Programm des Biobanken-Symposiums 2013