BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zu seltenen Erkrankungen innerhalb des ERA-NET „E-Rare“
Die Frist für die Einreichung der Projektskizzen endet am 18. Februar 2015.
15.01.2015.
Es gibt mindestens 6 000 bis 7 000 seltene
Erkrankungen, wobei der größte Teil davon
einen genetischen Ursprung hat. Obwohl jede
einzelne seltene Erkrankung nur wenige
Menschen betrifft, leiden in Europa insgesamt mindestens 26 bis 30
Millionen Menschen
an diesen Krankheiten. Ferner sind seltene Erkrankungen für das
Gesundheitssystem eine besondere
Herausforderung, da sie in vielen Fällen zu einer signifikanten
Verminderung der Lebenserwartung führen und
meist einen chronischen Verlauf mit großem Einfluss
auf die Lebensqualität haben.
Deshalb sind dringend weitere
Forschungsanstrengungen im Bereich der
seltenen Erkrankungen nötig, um bessere
Kenntnisse zur Prävention, Diagnose und Behandlung zu erlangen.
Innerhalb dieser Fördermaßnahme wird eine
begrenzte Anzahl kooperativer und
interdisziplinärer Forschungsprojekte mit
klinischer Relevanz gefördert, von denen ein wichtiger Beitrag
für eine Verbesserung von Prävention, Diagnose und
Therapie seltener Krankheiten erwartet
werden kann und die die Wichtigkeit eines translationalen Ansatzes
berücksichtigen.
Die Bekanntmachung richtet sich an klinische
und experimentelle Arbeitsgruppen aus
universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen und/oder industriellen
Partnern, die in der Regel in Verbünden zusammenarbeiten.
- Bekanntmachung des BMBF vom 14.01.2015