BMBF veröffentlicht Richtlinie zur Förderung von Produkten zur Prävention, Diagnose und Behandlung von vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten
Einreichungsschluss für Anträge ist der 29. Februar 2016
30.10.2015. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert bereits seit 2011 sogenannte Produktentwicklungspartnerschaften, kurz
PDPs, und beabsichtigt diese Förderung auf der Basis der vorliegenden
Bekanntmachung fortzusetzen. PDPs sind Non-Profit-Organisationen, die
Medikamente, Impfstoffe und Diagnostika gegen PRDs entwickeln und
kostengünstig auf den Markt bringen. Sie koordinieren die Zusammenarbeit
von Partnern aus akademischen Instituten, öffentlichen
Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und forschenden
Pharma-Unternehmen. PDPs werden hauptsächlich durch öffentliche und
private wohltätige Geldgeber finanziert. Das BMBF ergänzt mit der PDF
Förderung sinnvoll seine bereits existierenden Fördermaßnahmen im
Bereich der Bekämpfung vernachlässigter und armutsassoziierter
Krankheiten
Mit dieser Fördermaßnahme beabsichtigt das BMBF, einen Beitrag zur
Ausgestaltung des Aktionsfeldes 6 „Gesundheitsforschung in
internationaler Kooperation“ im Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der
Bundesregierung zu leisten.
Gefördert wird die Entwicklung von Methoden und Produkten zur
Prävention, Diagnose oder Behandlung für vernachlässigte und
armutsassoziierte Krankheiten. Grundbedingung der Förderung
ist, dass es um Indikationen geht, gegen die es bislang keine geeigneten
Präventions-, Diagnose oder Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Präventionsmethoden können Impfstoffe, Insektizide oder andere
Hilfsmittel sein, für deren Entwicklung wissenschaftliche Forschung
nötig ist.
Antragsberechtigt sind Produktentwicklungspartnerschaften (PDPs), die es
sich zur Aufgabe gemacht haben, Präventionsmethoden, Medikamente oder
Diagnostika gegen vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten zu
entwickeln und kostengünstig auf den Markt zu bringen. Dafür sollten die
PDPs in einer Netzwerkstruktur aufgebaut sein und die Zusammenarbeit
unterschiedlicher Akteure wie z. B. akademische Institute, öffentliche
Forschungseinrichtungen, Pharmafirmen, Biotechnologie-Unternehmen und
Nichtregierungsorganisationen ("Not for Profit"-Organisation) fördern.
Weitere Informationen
- Bekanntmachung des BMBF vom 30.10.2015