Weiterentwicklung der Medizininformatik in Deutschland: Neuer IT-Report der TMF erschienen
IT-Architektur im Fokus – Ein Planungswerkzeug für Universitätskliniken und forschungsnahe Krankenhäuser
21.04.2016.
Ein belastbares Forschungsdatenmanagement ist eine wichtige Voraussetzung, um
die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit wissenschaftlicher Arbeiten in der
Medizin sicherstellen zu können. Jede Datenquelle muss mit klarer Herkunft,
Zeitstempel und Autorenschaft dauerhaft belegbar sein. Insbesondere für
Standort- und Disziplinen-übergreifende Forschungsprojekte müssen hierfür
geeignete IT-Werkzeuge entwickelt werden, so die Empfehlung der Autoren des
aktuellen Berichts zu „IT-Infrastrukturen in der patientenorientierten Forschung“
(IT-Report), den die TMF seit 2013 jährlich erstellt. „Bei der Entwicklung
dieser Werkzeuge sollten wir uns möglichst an internationale Entwicklungen
anschließen“, betonte Prof. Dr. Frank Ückert, Leiter der Abteilung
Medizininformatik in der Translationalen Onkologie am Deutschen
Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Mitglied des Vorstands der TMF, der als
Mitglied des von der TMF berufenen IT-Reviewing Board am diesjährigen Bericht
mitgearbeitet hat.
Mit
den jährlichen Berichten stellt die TMF eine Grundlage für die
Weiterentwicklung der Medizininformatik in Deutschland bereit. Die
kontinuierliche Bestands- und Bedarfsanalyse zeigt insbesondere auch auf, wo
dringender Handlungsbedarf für die Förderung von Forschungsinfrastrukturen
besteht. Der Bericht gibt damit insbesondere großen Universitätskliniken und
forschungsnahen Krankenhäusern ein Nachschlagewerk für ihre IT-Planung an die
Hand.
Von den Datenquellen über IT-Architektur bis zu Fördermaßnahmen in
Deutschland
Während
die ersten beiden Ausgaben des Berichts zunächst die Datenquellen in den Blick
genommen hatten, liegt der Schwerpunkt der inhaltlichen Erweiterung im
aktuellen Report auf der Gestaltung der IT-Architektur. Neben einem Abschnitt zum
Forschungsdatenmanagement wurden auch Kapitel zu den Themen Metadaten,
Anonymisierung von Individualdaten und Cloud-Computing ergänzt. Eine wichtige
Hilfestellung bietet darüber hinaus eine Darstellung der strategischen
Aktivitäten und Fördermaßnahmen, die in Deutschland für den Aufbau von
IT-Infrastrukturen in der Medizin genutzt werden können.
Dem
IT-Reviewing Board der TMF gehören führende Experten für Forschungs-IT in der
Medizin an. Die Analysen und Berichte werden vor der Veröffentlichung auch in der
Arbeitsgruppe IT-Infrastruktur und Qualitätsmanagement der TMF breit
abgestimmt.
Weitere Informationen und Download
www.tmf-ev.de/it-report
Kontakt
Antje Schütt, Tel.: 030 -
22 00 24 731 oder Inger Neick, Tel.: 030 - 22 00 24 732, E-Mail