E-Health: Was kann Deutschland von seinen europäischen Nachbarn lernen?
21. TELEMED unter Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe in Berlin eröffnet
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04.07.2016. Unter dem Schwerpunktthema „E-Health-Rahmenbedingungen
im europäischen Vergleich: Strategien, Gesetzgebung, Umsetzung“ diskutieren heute
und morgen bei der TELEMED in der Landesvertretung Niedersachsen beim Bund in
Berlin mehr als 120 Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Versorgung und
Industrie darüber, wie gesetzliche Rahmenbedingungen gestaltet sein müssen,
damit E-Health die Effizienz und die Qualität in Forschung und Versorgung
verbessert. Internationale Gäste erweitern diesen wissenschaftlichen Dialog und
berichten von ihren Erfahrungen aus der Routineversorgung mit
E-Health-Anwendungen im europäischen Ausland.
Bundesgesundheitsminister
Hermann Gröhe: „Telemedizin birgt ganz
handfeste Möglichkeiten, die medizinische Versorgung weiter zu verbessern. Wir
wollen deshalb, dass die Vorteile der Telemedizin möglichst schnell bei den
Patientinnen und Patienten ankommen. Mit dem E-Health-Gesetz machen wir Tempo.
Ärzte, Kassen und Industrie stehen jetzt gleichermaßen in der Pflicht, die
gesetzlichen Vorgaben im Sinne der Patienten zügig umzusetzen.
Dialog mit den Bundesländern – Gastgeber Niedersachsen fördert Telemedizin
intensiv
Die erfolgreich begonnene Ausrichtung der TELEMED auf
E-Health-Schwerpunkte in Zusammenarbeit mit den Bundesländern wird in diesem
Jahr durch eine Kooperation mit dem Land Niedersachsen fortgesetzt. „Das Thema E-Health
hat in Niedersachsen einen hohen Stellenwert“, so Olaf Lies, Niedersächsischer
Landesminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in seinem Grußwort zur
TELEMED 2016. Schwerpunkt der vom Ministerium ins Leben gerufenen Initiative
eHealth.Niedersachsen ist nach Lies der Informationsaustausch im Netzwerk der
Kompetenzträger aus der Gesundheitswirtschaft und dem Gesundheitssystem
Niedersachsens. Auch die Entwicklung und Begleitung von Pilotprojekten für die
Gesundheitswirtschaft werden hierdurch unterstützt.
Rund 30 Beiträge
aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Politik und
Industrie geben während
der TELEMED einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen in den
Bereichen E-Health
und Telemedizin. Der Kongress endet am 5. Juli 2016 mit der Verleihung des
TELEMED Award ab 16.00 Uhr.
Kontakt:
Anja Brysch, Tel.: 030 - 2200 247-14, E-Mail
Antje Schütt, Tel.: 030 - 2200 247-31, mobil: 0173 6141-663, E-Mail
Kurzinfo TELEMED
Die TELEMED 2016 wird gemeinsam vom Berufsverband
Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI), der TMF – Technologie- und
Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF), der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheitstelematik (DGG) sowie unter Beteiligung
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und
Epidemiologie (GMDS) und eHealth.Niedersachsen, einer Initiative des
Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, veranstaltet.
Die
TELEMED bietet als Nationales Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin in
Deutschland eine Plattform für den anwendungsorientierten wissenschaftlichen
Fachdialog zwischen Anwendern, Anbietern, Forschungseinrichtungen, Hochschulen
und Gesundheitspolitik. Sie war die erste Veranstaltung in Deutschland, die von
Anfang an Gesundheitstelematik und Telemedizin in ihren Mittelpunkt gestellt
hat: 1996 wurde sie als Initiative der BVMI-Landesvertretung Berlin-Brandenburg
zusammen mit der Freien Universität Berlin ins Leben gerufen. 2004 wurde die
Tagung gemeinsam mit der TMF und der DGG zum heutigen Nationalen Forum für
Gesundheitstelematik und Telemedizin weiterentwickelt. Seither wirken
zahlreiche Partner im Programmkomitee der Tagung mit.