Termin:
Montag, 13. Dezember 2021, 09:30 - Dienstag, 14. Dezember 2021, 18:30
Kategorie: TMF-Veranstaltungen

TMF-Tutorials
13. und 14. Dezember 2021 | Online
Anmeldefrist: 06.12.2021
Die Anmeldung wurde geschlossen.
TAG 1 (13.12.2021)
Systemvalidierung: Das Validierungspaket der TMF (ausgebucht)
Referent: Ronald Speer (Universität Leipzig)
13.12.2021 | 9:30 bis 18:30 Uhr (8 h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 100 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 150 € / Industrie: 300 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: nein
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: nein
Die Validierung von IT-Systemen ist eine zentrale Anforderung aller behördlichen Auflagen in der medizinischen Forschung. Ohne eine lückenlose und gut dokumentierte Validierung können IT-Systeme nicht compliant sein und damit nicht die Qualität aufweisen, die die Regularien fordern. Der komplexe Prozess der Validierung setzt spezielles Wissen über die eingesetzte Hard- und Software sowie die gesamte IT-Infrastruktur voraus und erfordert die regelmäßige Beobachtung von gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsvorkehrungen für neue Technologien. Ein Forschungsprojekt muss nachweisen, dass die Validität der Systeme über die gesamte Einsatzdauer aufrechterhalten werden kann. Das Tutorial bietet eine Einführung in das Validierungspaket der TMF, das zusammen mit einem Validierungsmasterplan und entsprechenden Dokumenten sowie einem zugehörigen Schulungskonzept in einem TMF-Projekt erarbeitet worden ist.
Einwilligungs- und Pseudonymisierungsmanagement: Lösungsbausteine DSGVO-konformer Arbeit mit Patientendaten
Referenten: Lars Geidel, Christopher Hampf (Institut für Community Medicine / Abt. Versorgungsepidemiologie und Community Health - Universitätsmedizin Greifswald)
13.12.2021 | 14:30 bis 16:30 Uhr (2 h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 25 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 40 € / Industrie: 75 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Anfänger, alle Grundlagen werden erläutert. Das benötigte Wissen um die enthaltenen Übungen lösen zu können, wird den Teilnehmenden zuvor vermittelt.
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: nein
Die Nutzung medizinischer Forschungsdaten erfordert im Regelfall eine zweckbezogene Einwilligung und bedingt deren zuverlässige digitale Verwaltung. Dabei ist es für die Zusammenführung von Teildatensätzen zudem erforderlich, Patienten korrekt zu identifizieren, über Episoden und Einrichtungen hinweg wiederzuerkennen sowie anwendungsspezifische Pseudonyme zu verarbeiten. Der Lösungsbaustein gICS (Einwilligungsmanagement) wird neben den weiteren Werkzeugen E-PIX (Record Linkage) und gPAS (Pseudonymisierung) bereits erfolgreich in medizinischen Forschungsvorhaben wie MIRACUM, NAKO, DZHK und DFPN praktisch betrieben und ist dabei in heterogene Infrastrukturen eingebunden.
Die Teilnehmer erhalten einen Überblick zu Konfiguration sowie Möglichkeiten der Systemintegration. Dabei wird auch auf das Zusammenspiel mit den Softwaretools E-PIX und gPAS, als auch aktuelle Möglichkeiten zur Tablet-basierten Erhebung von Einwilligungen im Routinebetrieb eingegangen. Sie lernen technische und organisatorische Zusammenhänge kennen und einzuordnen. Die vorgestellten Open Source Werkzeuge sind unter demo.ths-greifswald.de online ausprobierbar.
Pseudonymisierung in medizinischen Forschungsverbünden mittels der Mainzelliste
Referent: Moanes Ben Amor (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abt. Verbundinformationssysteme)
13.12.2021 | 09:30 bis 12:30 Uhr (3h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 50 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 75 € / Industrie: 150 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: keine
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Docker und Postman vorinstalliert
- Zur Installation (Docker)
- Zum Download (Postman)
Eine zentrale Voraussetzung für den sicheren Betrieb kleiner und großer Forschungsnetze ist die rechtskonforme Verwaltung von Identitäten der Probanden oder Patienten, die anhand ihrer identifizierenden Daten standortübergreifend zu verbinden sind (fehlertolerantes Record Linkage, Pseudonymisierung).
Vorgestellt werden einerseits konkrete Anwendungen aus großen Forschungsnetzen. Der praktische Teil des Tutorials führt andererseits in die Verwendung der Mainzelliste (Identitätsmanagement) ein, die dank DFG-Förderung in MAGIC die TMF-Datenschutzkonzepte umsetzen. Download und Informationen unter
www.toolpool-gesundheitsforschung.de.
Grundlagen und Anwendungserfahrungen zu SNOMED CT
Referenten: Teil 1: Cora Drenkhahn, Josef Ingenerf (Universität zu Lübeck), Teil 2: Pero Grgic (eHealth Suisse)
13.12.2021 | 9:30 bis 13:30 Uhr (4h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 50 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 75 € / Industrie: 150 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Grundlegende Kenntnisse zu semantischer Interoperabilität und zu SNOMED CT wünschenswert
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Computer mit Internetverbindung zum Nachvollziehen/Bearbeiten der Anwendungsbeispiele
Die eindeutige Kodierung von medizinischen Fachinhalten erfordert eine umfassende und bereichsübergreifende Terminologie. Die derzeit umfassendste Terminologie stellt SNOMED CT („Systematized Nomenclature of Medicine Clinical Terms“) dar, welche als internationaler Standard etabliert ist und eine Sicherstellung der semantischen Interoperabilität ermöglicht. Seit Mitte März ist SNOMED CT auch in Deutschland im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) verfügbar. Das Tutorial liefert im ersten Teil einen Überblick über SNOMED CT, wobei zunächst die Komponenten und grundlegenden Prinzipien unter Einbeziehung praktischer Beispiele erläutert werden. Aufbauend hierauf sollen auch komplexere Inhalte zur Sprache kommen, insbesondere die ontologischen Aspekte von SNOMED CT betreffend, sowie eine Gegenüberstellung mit Klassifikationen wie ICD-10. Ein weiterer Themenpunkt ist die Erweiterbarkeit sowie die Möglichkeit zur Übersetzung und Anpassung an nationale/lokale Anforderungen.
Der zweite Teil des Tutorials setzt sich mit den Anwendungserfahrungen bei der Implementierung von SNOMED CT in der Schweiz auseinander. Seit 2016 ist die Schweiz Mitglied bei IHTSDO und arbeitet in verschiedenen internationalen Arbeitsgruppen an der Weiterentwicklung von SNOMED CT mit. Seit dem Beitritt wurden über 100 Lizenzen in der Schweiz verteilt und in verschiedenen Projekten ist SNOMED CT bereits im Einsatz. Erfahrungen im Einsatz von SNOMED CT wurden im nationalen Projekt elektronisches Patientendossier gesammelt. Der Entschluss zum Beitritt bei IHTSDO, die Verwendung, Entwicklung und Verbreitung von SNOMED CT in der Schweiz sowie die Anwendungserfahrungen bei der Implementierung im Rahmen des nationalen elektronischen Patientendossiers werden in diesem Tutorial behandelt.
TAG 2 (14.12.2021)
Einstieg in Electronic Data Capture mit REDCap (ausgebucht)
Referenten: Dr. Peter Brunecker (Charité / Berlin Institute of Health), Andreas Hetey (Berlin Institute of Health, Clinical Research Unit), Michael Krämer, (Charité / Center for Stroke Research Berlin)
14.12.2021 | 09:30 bis 18:30 Uhr (8h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 100 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 150 € / Industrie: 300 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: nein
Mitzubringende Arbeitsmaterialien:
Internetfähiger Laptop
Aktueller Webbrowser (z.B. Chrome oder Firefox)
LibreOffice oder OpenOffice (ev. RStudio für den Advanced-Teil)
Es wird die Nutzung von zwei Bildschirmen empfohlen: einer zum Zugucken, einer zum Mitmachen.
REDCap ist eine anwenderfreundliche Webapplikation zur Erstellung und Verwaltung von Online-Umfragen und Datenbanken, insbesondere für medizinische und translationale Forschungsprojekte. Es wird an der Vanderbilt University (USA) entwickelt und über das internationale REDCap-Konsortium bereitgestellt, welches mittlerweile tausende Institutionen in mehr als hundert Ländern umfasst. Ziel des Workshops ist die Erstellung eines REDCap-Projekts für eine Longitudinal-Studie mit mehreren Events. Dazu sollen mehrere Fragebögen mit einzelnen Fragen (Items) erstellt und hinterher mit Hilfe einer Dateneingabe getestet werden. Neben der Vorstellung von REDCap wird auch auf die Rahmenbedingungen eines Einsatzes eingegangen.Je nach zeitlicher Verfügbarkeit kann auf weitere Themen wie Surveys, die Erstellung von Reports, Import- und Exportmöglichkeiten, die Anbindung von externen Programmen via API usw. eingegangen werden.
Einführung und erste Schritte in HL7 FHIR (ausgebucht)
Referenten: Julian Saß, Andrea Essenwanger (Berlin Institute of Health (BIH)
14.12.2021 | 09:30 bis 18:30 Uhr (8h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 100 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 150 € / Industrie: 300 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Anfänger, keine bis wenige Erfahrungen mit FHIR, keine Programmiererfahrungen notwendig
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Laptop, Postman, Python IDE optional, weitere vorinstallierte Packages für die Durchführung der praktischen Übungen würden wir rechtzeitig vor der Veranstaltung auflisten und mit den dazu gehörigen Installationsschritten verteilen.
Das Tutorial startet mit einer grundlegenden Einführung in den FHIR Standard und setzt somit auch keine Vorkenntnisse voraus. Als erstes soll die Kernspezifikation vorgestellt werden, um das Gelernte anschließend in praktischen Übungen mit Postman und Python anzuwenden. Die Teilnehmer bekommen die Möglichkeit ihre eigenen FHIR Ressourcen zu erstellen, um diese dann mit Hilfe der FHIR REST API untereinander zu auszutauschen. Im zweiten Teil des Tutorials wird näher auf die FHIR Search API und das FHIR Terminologie Framework eingegangen. Zuletzt bearbeiten wir FHIR Use-Cases, wie die Implementierungsleitfäden der Medizininformatik Initiative (MII).
Datenschutz in der medizinischen Forschung (ausgebucht)
Referenten: Prof. Dr. Klaus Pommerening (Universitätsmedizin Mainz), Dr. Johannes Drepper (TMF)
14.12.2021 | 9:30 – 16:15 (6h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 100 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 150 € / Industrie: 300 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Das Tutorium richtet sich an alle aus den Bereichen Informatik, Dokumentation oder auch Medizin, die mit Datenschutzfragen konfrontiert sind.
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Ein Einlesen in die (vorab verteilte) Übungsaufgabe ist erwünscht.
Der TMF-Datenschutzleitfaden ist grundlegend für den Datenschutz in medizinischen Forschungsprojekten. Er wird zur Zeit überarbeitet, um sowohl neue rechtliche Rahmenbedingungen wie die EU-Datenschutzgrundverordnung als auch neue inhaltliche Anforderungen von Seiten der Forschung abzudecken. Das Tutorium bietet dazu einen Einstieg in die Nutzung. Präsentiert werden die verschiedenen Arten medizinischer Forschung einschließlich Biobanking mit den jeweils dafür zu beachtenden gesetzlichen Grundlagen, insbesondere wenn eine langfristige Nutzung von Daten oder Proben geplant ist. Angesprochen werden u.a. Themen wie informierte Einwilligungserklärung, Anonymisierung und Pseudonymisierung von Daten, Nutzung von Daten aus der Gesundheitsversorgung und im Rahmen der Medizin-Informatik-Initiative. Eine begleitende Übung soll Einblick in den praktischen Umgang mit einem Datenschutzkonzept vermitteln.
Aufbau und Betrieb von Registern
Referenten: Dr. med. Anna Niemeyer (TMF e.V.), Dr. med. Tanja Kostuj (Marienhospital Hamm)
14.12.2021 | 9:30 bis 18:30 Uhr (8 h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 100 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 150 € / Industrie: 300 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Voraussetzungen zur Teilnahme ist ein grundlegendes Interesse am praktischen Aufbau medizinischer Register als wissenschaftliche Werkzeuge zur Datengenerierung und Qualitätssicherung. Kenntnisse über die theoretischen Grundlagen von Registern ist wünschenswert, jedoch nicht Bedingung.
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Gerne können eigene Vorhaben oder Registerprotokolle mitgebracht werden, anhand derer konkrete Umsetzungsskizzen in der Gruppe und / oder Kleingruppen (Breakout-Sessions) erarbeitet werden.
Die praktische Umsetzung der Anforderungen an ein Register stellt sowohl frischgebackene als auch etablierte Registerstellen regelmäßig vor Herausforderungen. Neben der Einhaltung von Qualitätskriterien, die bei der Planung, Erstellung, dem Design und Betrieb sowie der Auswertung der Daten berücksichtigt werden sollten, sind auch die Kommunikation und Organisation der Prozesse im und rund um das Register wichtige Aspekte. Diese haben nicht nur entscheidende Auswirkungen auf die Qualität der Daten und ihre Publizierbarkeit sondern auch auf den Erfolg des in vielen Fällen mit ehrenamtlichem Engagement einhergehenden Registeraufbaus und Betrieb eines Registers. Standards, transparente Prozesse und die Kommunikation darüber spielen eine zentrale Rolle und stellen neben einer vorausschauenden Planung wichtige Erfolgskriterien für langfristig angelegte Register dar.
Datenanonymisierung in Theorie und Praxis (ausgebucht)
Referenten: Thierry Meurers, Anna Haber, Prof. Dr. Fabian Prasser
Berlin Institute of Health @ Charité - Universitätsmedizin Berlin
14.12.2021 | 9:30 bis 13:30 Uhr (4 h)
Kosten: TMF-Mitglieder: 50 € /Nicht-Mitglieder akademische Forschung: 75 € / Industrie: 150 €
Besondere Zugangsvoraussetzungen/ Fachkenntnisse: Anfänger
Mitzubringende Arbeitsmaterialien: Rechner mit Internetverbindung und Installation der Software ARX
- Zum Download der Software ARX
Für einen sinnvollen Einsatz von Anonymisierungsverfahren ist ein fundiertes Wissen erforderlich, um Nutzen und Risiken vor dem Hintergrund von konkreten Fragestellungen einschätzen zu können. Dieses Tutorial bietet ein aufeinander abgestimmtes Programm sowohl zu den theoretischen Grundlagen als auch zur praktischen Nutzung von Anonymisierungswerkzeugen. Die aktive Anwendung eines Anonymisierungswerkzeugs mit verschiedenen Beispieldatensätzen und Fragestellungen bildet den Kern der Schulung und vermittelt den Teilnehmenden ein praktisches Verständnis der Wirkungsweise und der Effekte verschiedener Anonymisierungsmethoden - samt zugehöriger Parametereinstellungen.
Kontakt
TMF - Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V.
Charlottenstraße 42
10117 Berlin
Ansprechpartner
Knut Kaulke
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Juliane Gehrke
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