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BMBF veröffentlicht Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Ska­lierung und Akzeptanz­steigerung von inter­sektoralen Datentreuhand­model­len in der Praxis

Ziel der Förderung ist die nachhaltige Etablierung von intersektoral ausgerichteten Datentreuhändern als zentralen, vertrauensstiftenden Akteuren einer zukünftigen Dateninnovationsökonomie.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das BMBF hat eine Richtlinie veröffentlicht, in der es um die Förderung von Projekten zur Skalierung und Akzeptanzsteigerung von intersektoralen Datentreuhandmodellen in der Praxis geht. Sie ist am Tag ihrer Veröffentlichung im Bundesanzeiger, dem 13.10.2023, in Kraft getreten.

Digitalisierung bietet große Chancen für Wohlstand und Fortschritt. So können etwa stärker datengetriebene Forschung, innovative datenbasierte Anwendungen und Dienstleistungen von Unternehmen, aber auch staatlichen Einrichtungen einen erheblichen Beitrag zur Lösung aktueller, gesellschaftlich relevanter Herausforderungen leisten. Die richtigen Rahmenbedingungen und Anreize für die Nutzung dieser Chancen zu schaffen, ist daher ein besonderer Schwerpunkt der Bundesregierung – sowohl im Koalitionsvertrags als auch der Datenstrategie.

Der verantwortungsvollen Bereitstellung und vertrauensvollen Nutzung von Daten in einem umfassenden Datenökosystem kommt daher eine hohe innovations- und forschungspolitische Bedeutung zu. Eine der Grundvoraussetzungen für sowohl datenbasierte Innovation in der Forschung als auch datengetriebene Innovationen in Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung ist die sektoren- und anwendungsbereichs­übergreifende Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen und aktuellen Datensätzen, welche sowohl niedrigschwellig als auch rechtssicher genutzt werden können. Insbesondere die Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Quellen ist hier Innovationstreiber.

Übergeordnetes Ziel der Förderung ist die nachhaltige Etablierung von intersektoral ausgerichteten Datentreuhändern als zentralen, vertrauensstiftenden Akteuren einer zukünftigen Dateninnovationsökonomie, die bestehende praktische Hürden und administrative Hemmnisse auf dem Weg zu mehr geteilten Datenbeständen abbauen und den Zugang zu relevanten Datenbeständen für eine höhere Anzahl von Akteuren – insbesondere Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Einrichtungen und kleine und mittlere Unternehmen – erleichtern.