Drittmittelprojekt

Anonymisierte Routine­daten aus der ambulanten Versorgung für die Versorgungs­forschung

Ziel des Projekts „Routine Anonymized Data for Advanced Service Research – RADARplus“ ist die Erhaltung und Weiterführung des Betriebes der RADAR-Infrastruktur.

Abgeschlossenes Projekt
Ethik & Datenschutz
IT-Infrastruktur
Klinische Forschung, Register, Versorgungsforschung
RADARplus

Ziel des Projekts „Routine Anonymized Data for Advanced Service Research – RADARplus“ ist die Erhaltung und Weiterführung des Betriebes der RADAR-Infrastruktur, in der Behandlungs­daten von Patientinnen und Patienten aus der hausärztlichen Versorgung in eine Forschungs­daten­bank überführt und für die Versorgungs­forschung in zwei Szenarien genutzt werden: die Verarbeitung anonymisierter (Szenario 1) und pseudonymisierter (Szenario 2) Behandlungsdaten.

Das Projekt wird vom Institut für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen geleitet. Projektpartner für die Errichtung der Forschungs­daten­bank ist die Gesellschaft für Wissenschaftliche Daten­ver­arbeitung mbH Göttingen (GWDG). Die informatische Betreuung des Projekts erfolgt durch das Institut für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen. Experte für Aufgaben einer Treuhandstelle (Pseudonym­verwaltung und Record-Linkage) ist das Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald. Die TMF ist für die daten­schutz­rechtliche Betreuung des Projekts zuständig.

 

Aktivitäten und Fortschritt 2018

  • Pseudonymisierung der Daten in der Treuhandstelle
  • Prüfung von BDT-Datenfeldern aus dem Arztpraxis­informationssystem
  • Übermittlung der ausgewählten pseudonymisierten medizinischen Daten und Verlinkung mit Fragebögen
  • Entwicklung eines Datenschutz­konzepts für das Szenario mit Einwilligung


Aktivitäten und Fortschritt 2019

  • Schaffung Vertraglicher Grundlagen für die Einbeziehung von Arztpraxen
  • Einbeziehung von Praxen in die Nutzung pseudonymer Patientendaten auf Basis einer Einwilligung
  • Pseudonymisierung und Speicherung der Daten von ca. 100 Patienten aus mehreren Praxen auf Basis einer informierten Einwilligung
  • Erste Vorverarbeitungen und Auswertungen der Daten

 

Aktivitäten und Fortschritt 2020

  • Amendment zum Datenschutzkonzept
  • Digitales Einwilligungsmanagment etabliert
  • Entwicklung eines Interview­leitfadens für die Hausärzte und medizinischen Fachangestellten 

 

Aktivitäten und Fortschritt 2021

  • Analyse verschiedener Standards zum Risiko­management und der Empfehlungen zur
    Datenschutz-Folgen­abschätzungen nach Art. 35 DSGVO
  • Digitales Einwilligungs­managment etabliert
  • Durchführung von Interviews mit Hausärzten und medizinischen Fachangestellten

 

Aktivitäten und Fortschritt 2022

  • Rekrutierung von hausärztlichen Praxen
  • Durchführung von Interviews mit Hausärztinnen und -ärzten und medizinischen Fachangestellten
  • Kooperation mit dem DFG-Projekt 3LGM2IHE zur Modellierung der IT-Architektur von RADAR
  • Anpassung der RADAR-Software (BDT-Parser) im Hinblick auf bevorstehende Änderungen der Technologien und Schnittstellen mit HL7/FHIR
  • Weiterentwicklung eines Forschungsportals mit Darstellung der Datenstruktur, der zusammen­gefassten Daten und der beschreibenden Statistiken
  • Auswertung und Publikation der methodischen Ergebnisse des Projekts
  • Anonymisierung von Feldinhalten der hausärztlichen Routinedaten

 

Aktivitäten und Fortschritt 2023

  • weitere Rekrutierung von hausärztlichen Praxen
  • Erstellung der Datenschutz-Folgen­abschätzungen nach Art. 35 DSGVO
  • Analyse und Klassifikation von De-Identifikation in RADARplus unter Verwendung von ISO-Standards

 

D071-02 RADARplus

Projektleitung: Prof. Dr. Eva Hummers (Institut für Allgemeinmedizin, Universitäts­medizin Göttingen) 
Projektzeitraum: 2019 – 2023 
Bewilligte Mittel (Anteil TMF): siehe „DFG-Zentralprojekt zu TMF-Forschungsprojekten“ 
Förderer: Deutsche Forschungs­gemeinschaft (DFG)
Förderkennzeichen: 315084924 (Projektnummer)