TMF-School 2025: Eine Studie planen und durchführen ist Teamwork

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Vom 25. bis 27. Juni 2025 trafen sich 21 Teilnehmende sowie 9 Referierende im Elbe Resort Alte Ölmühle in Wittenberge zur TMF-School 2025. Gemeinsam arbeiteten sie an einer epidemiologischen Studie – von der ersten Idee bis zur Datenauswertung.
An drei intensiven Tagen wechselten sich kurze Inputs mit praxisnahen Übungen ab. Die Teilnehmenden setzten sich unter anderem mit Studienprotokollen, Einwilligungserklärungen, der Definition von Dateneingabemasken in REDCap und der Registrierung einer Studie auseinander. Sie verfassten Datenmanagement- und Analysepläne, arbeiteten mit Metadaten, werteten Datensätze aus und beschäftigten sich mit der Verknüpfung zu externen Daten sowie der Publikation von Studienergebnissen.
Bei den Übungen brachten alle ihre fachlichen Hintergründe ein – was lebendige Diskussionen und kreative Lösungsansätze ermöglichte. Besonders herausfordernd: die berufsrechtlich vorgeschriebene Abstimmung mit Ethikkommissionen. Die Gruppe musste entscheiden, wie sie mit zwei verschiedenen Stellungnahmen und deren Anforderungen umgeht.
Die Übungen förderten viele zentrale Fragen zutage: Wie verbindlich ist ein statistischer Analyseplan? Warum ist es so wichtig, bereits in der Einwilligungserklärung alle Studienpartner klar zu benennen – insbesondere, wenn eine spätere Nachnutzung der Daten geplant ist?
Die TMF-School 2025 bot den Teilnehmenden fundierte Einblicke in typische Fallstricke und Herausforderungen beim Planen und Durchführen epidemiologischer Studien. Inmitten der intensiven methodischen Diskussionen rückte die eigentliche Forschungsfrage – nämlich die Bedeutung bestimmter Körpermaße für kardiovaskuläre Risiken – gelegentlich in den Hintergrund. Doch genau darin lag eine zentrale Erkenntnis: Gute Forschung braucht funktionierende, interdisziplinäre Teamarbeit – vom ersten Entwurf bis zur Publikation.

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